Liste der bisherigen Veranstaltungen
1. Gautag - Kloster Niederalteich
Niederalteich
Der erste Gautag soll uns zu einem Herzort bayerischer Kirchen- und Kulturgeschichte führen, zum Kloster Niederalteich. Schwerpunkt wird selbstverständlich die Besichtigung der Basilika sein, einschließlich der prachtvollen Sakristei und der eindrucksvollen Oberkirche. Ebenso werden wir voraussichtlich mit der für das heutige Niederalteich charakteristischen ökumenischen Orientierung in Berührung kommen, indem wir die im Klosterbereich entstandene byzantinische Kirche St. Nikolaus besuchen (ein Teil der Mönche pflegt ja den ostkirchlichen Ritus).
Zu unserem gemeinsamen Imbiss treffen wir uns anschließend gleichfalls im Bereich des Klosters, nämlich im Restaurant “Klosterhof”.
Die Anfahrt nach Niederalteich bereitet keine Schwierigkeiten: Man verlässt die Autobahn an der Abfahrtstelle Hengersberg und folgt dann der Beschilderung. Die (auch so benannte) Hengersberger Straße umrundet das Klostergelände im Norden. Nach einigen hundert Metern mündet links der Guntherweg ein. Die Stelle ist gut kenntlich durch die Glasfront des rechterhand kurz vor der Einmündung liegenden Gerhard -Neumann-Hauses, eines privaten Flugzeugmuseums; unübersehbar ist das davor aufgestellte Düsentriebwerk. Auf dem Guntherweg kommt man nach rund 100 Metern zu einem linkerhand liegenden Parkplatz. Von hier führt die Tassilostraße direckt auf die Fassade der Basilika zu.
Folgender Ablauf des Gautags ist vorgesehen:
14:00 Uhr - Treffen vor der Fassade der Basilika
14:30 Uhr - Führung durch die Basilika mit ihren Nebenräumen und durch die byzantinische Kirche
16:00 Uhr - Einkehr im “Klosterhof”
Die Führung kostet (nach Auskunft des hierfür zuständigen Klosterladens) 1,50 € pro Person; dabei werden pro 10 Personen 1,50 € abgezogen. Für Kinder, aber auch Schüler ist die Führung frei.
Bericht im Herold
Gautag in Niederaltaich2. Gautag
Passau
Beim zweiten Gautag geht es von den Kelten zu den Römern: Wir besichtigen unter der Führung des Passauer Stadtarchäologen Dr. Jörg-Peter Niemeier das Museum Boiotro in der Passauer Innstadt, das auf dem Boden und teilweise im Gemäuer des gleichnamigen spätrömischen Kastells entstanden ist.
Obwohl die Wissenschaft mit der Existenz eines spätrömischen Kastells im Bereich der Passauer Innenstadt gerechnet hat, bedeutete seine tatsächliche Entdeckung im Jahre 1974 doch eine große Sensation.
Wir folgen auch bei diesem Gautag dem gewohnten Zeitschema:
14.00 Uhr - Treffen auf dem Gelände des Kastells Boiotro
14.300 Uhr - Führung durch den Passauer Stadtarchäologen Herrn Dr. Jörg-Peter Niemeier
Anschließend Einkehr im Hotel-Restaurant “Waldschloss”.
Nun zum Thema Anfahrt und Parkmöglichkeiten:
Das Museum Boiotro erreicht man über die Innbrücke, die Mariahilfgasse und die Jahnstraße (Einbahnstraße; Einbahnstraße in der Gegenrichtung ist die Lederergasse). Das Museum liegt zwischen beiden Straßen, und zwar dort, wo sie sich kurz vor dem sog. Severinstor vereinigen. Es ist von beiden Straßen aus zugänglich.
Folgende Parkmöglichkeiten bestehen: An der Jahnstraße liegt vor dem Museumsgelände ein kleiner Parkplatz; hier könnten zwar an einem Samstagnachmittag einige Plätze frei sein, die Parkzeit ist aber auf eine Stunde begrenzt.
Eine Alternative bestünde darin, noch weiter, also durch das Severinstor, zu fahren, wo sich einige Parkplätze befinden, die ab Samstag 13.00 Uhr uneingeschränkt benutzt werden können. Hinter dem weiter in Fahrtrichtung liegenden Friedhof (teils unmittelbar hinter dem Friedhof, teils an der innaufwärts führenden Straße) liegen weitere Parkplätze mit einer Höchstparkdauer von zwei Stunden.
Sichere - allerdings einen kleinen Fußweg einschließende - Alternativen wären das Parkhaus an der Ecke Mariahilfgasse / Jahnstraße sowie das große zentrale Parkhaus (Zentralgarage) im Bereich der sog. Neuen Mitte auf dem ehemaligen Kleinen Exerzierplatz (Einfahrten sowohl von Osten als auch von Westen).
Die Einkehr im Hotel-Restaurant “Waldschloss” bedeutet einen kleinen Auslandsaufenthalt; es liegt nämlich einige Meter jenseits der deutsch-österreichischen Grenze an der Straße nach Schärding, und zwar nach einem kleinen Waldstück auf der rechten Seite.
Der Weg dorthin führt über den Mariahilfberg. Das Hotel verfügt über einen sehr geräumigen Parkplatz.
Bericht im Herold
Im römischen Passau1. Gautag
Ringelai
Das “Keltendorf Gabreta” bei Ringelai im Unteren Bayerischen Wald
Der erste Gautag beschert uns die Begegnung mit einem Volk, das unser Land vor mehr als zwei Jahrtausenden bewohnt hat und dessen Blut wohl auch im bayerischen Volk weiterlebt, den Kelten: Wir besuchen das sog. “Keltendorf Gabreta” bei Ringelai im Unteren Bayerischen Wald.
Gabreta ist keine archäologische Fundstätte, sondern ein Freilichtmuseum keltischen Lebens. Seinen Namen hat es von der Bezeichnung des bayerisch-böhmischen Grenzgebirges in der Antike. Die Einrichtung “will (...) dem interessierten Besucher gesicherte Fakten vermitteln und (...) einem breiten Besucherkreis die faszinierende Welt keltischer Lebensweise näherbringen” (Informationsprospekt “Gabreta Erlebnisland der Kelten).
Der Weg nach Gabreta führt von Passau her zunächst über die B 12 bis kurz vor Freyung, von wo man westwärts in Richtung Ringelai abbiegt (schon von diesem Punkt an ist das Keltendorf gut ausgeschildert). Vor Ringelai senkt sich die Straße in einer kurvenreichen, bewaldeten Gefällestrecke ins Tal der Wolfsteiner Ohe ab. Kurz nach Ende des Waldstücks geht es ziemlich unvermittelt nach rechts über das Flüsschen zum Ortskern, den man in etwa in nordwestlicher Richtung durchquert. Hier sei schon vermerkt, dass nach einigen hundert Metern von links die Perlesreuter Straße einmündet, an der - wiederum links - das Landhotel Koller liegt, in das wir nach der Besichtigung einkehren werden. Zunächst behalten wir aber die Richtung bei und kommen nach Neidberg; von da geht es nach links über eine kurvenreiche, bewaldete Steigung zu dem Dorf Lichtenau, über dem linkerhand Gabreta liegt.
Folgender Zeitplan ist vorgesehen:
14.00 Uhr - Treffen vor dem Eingang des Keltendorfs
14.30 Uhr - Führung durch das Keltendorf
(Der Eintritt kostet für Erwachsene ab einer Gruppengröße von 10 Personen 3,00 € - für Familien mit minderjährigen Kindern über 6 Jahren bietet sich die Familienkarte zum Preis von 8,50 € an - Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt)
16.30 Uhr - Einkehr im Landgasthof Koller in Ringelai
(Ein großer Parkplatz befindet sich zwischen Hotel und Wolfsteiner Ohe. Der Hotelkomplex ist linksseitig zu umfahren. Bei der Beschilderung taucht hier noch der alte Name des Hotels - “Hotel Wolfsteiner Ohe” auf.)
Ausser auf einen guten Besuch hofft der Gauobmann natürlich auch auf ein annehmbares Wetter. Gabreta ist aber in jedem Fall lohnend, da es auch Innenräume umfasst und Vorführungen geboten werden.
Erwähnt sei noch, dass Ringelai sich auch eines bemerkenswerten Zeugnisses der Volksfrömmigkeit rühmt, der einzigen Christkindlwallfahrt Deutschlands. Es handelt sich dabei um ein Marienbild mit Jesuskind in der Pfarrkirche, dessen Urbild im Dom zu Györ/Raab in Ungarn sehr verehrt wird.